Nun gut: Thüringen ist nicht unbedingt mit New Orleans zu vergleichen und die altehrwürdige Rhön schon gar nicht. Aber hier und da swingt und jazzt es doch. Die Grenze zwischen Thüringer Wald und Rhön bildet die Werra. Zu Zeiten der DDR wurde dieser schöne Fluss durch die Abflüsse der ansässigen Kaliindustrie nahezu zum Tode verurteilt. Dieser Zustand wurde 1987 von 7 Jazzmusikern aus der Region Bad Salzungen in Bezug auf die Namensgebung: The Salt River Dixie Band aufgegriffen. Natürlich sollte der Name auch als "Provokation" hinsichtlich des grünen Gedankens verstanden werden. Unermüdliche Spielfreude reklamieren also die Herren vom "Salzigen Fluss", und wer sie einmal gesehen oder besser gehört hat, kann es nur bestätigen.
Internet: www.saltriver.de
Die Musik der Salt River Dixie Band wurzelt im klassischen New Orleans Jazz und Chicago Style der 10er bis 30er Jahre. Im Mittelpunkt stehen Kompositionen u.a. von Clarence und Spencer Williams, King Oliver, Nick LaRocca oder Fats Waller. Den Herren der Salt River Dixie Band kommt es bei der Interpretation aber mehr auf die freie Improvisation als auf feste Arrangements an. Bei der Auswahl der Konzerttitel richtet man sich kurzerhand nach dem Publikum.
Vertreten sind die Musiker übrigens auch im Guinness Buch der Rekorde, Ausgabe 2000, wo es heißt, dass die Salt River Dixie Band im tiefsten Jazzkeller der Welt (gemeint ist die Salzhalle des Erlebnisbergwerks Merkers) in 500 Metern Tiefe gastierte. Über- bzw. unterboten wurde der Eintrag bis heute noch nicht.
Besetzung:
Arno Volkmar - Piano, Bandleader
Jürgen Kling - Banjo
Frank Müller - Schlagzeug
Paul Lückert - Trompete, Gesang
Egon Schmitt - Klarinette, Saxophon, Gesang
Manfred Boullie - Posaune, Gesang
Christoph Gottwald - Kontrabass, Tuba
Kontakt: The Salt River Dixie Band
Arno Volkmar
Bremer Straße 105
36419 Borsch
Tel.: 036967 70090
Mob.0175 58 90 293
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Internet: www.saltriver.de