Wir selbst sind ja auch unfreiwillig in der Zwangssituation, Jazzmusikern ihre Existenzgrundlage zu entziehen.

Was durch ein Radio- Interview mit Gerhard Baum deutlich wird:

Maßnahmen, die „andere“ Selbstständige unterstützen sollen, greifen bei selbstständigen Künstlern nicht.
Auszüge aus dem Statemant von Gerhard Baum: (https://www.tagesspiegel.de/kultur/kulturpolitik-und-corona-freischaffende-kuenstler-sind-systemrelevant/25747538.html)
„…Sie haben selten festen Verträge, also keine Ansprüche auf Kurzarbeitergeld, und was sollen sie mit Krediten? Ein ausgefallenes Engagement lässt sich nicht nacharbeiten. Es fällt einfach weg. Sie sind jetzt auf Unterstützung angewiesen. Und diese gibt es nicht mehr. Der Arbeitsweise freischaffender Künstler wird Unterstützung durch Arbeitslosengeld nicht gerecht.
Fazit: Es gibt im Moment so gut wie keinen Rettungsschirm speziell für Künstler. …“

 

Von unserem Mitglied Ralf Riediger erreichte uns folgende E-Mail: 

Liebe Freundinnen und Freunde,

die freien Künstler*innen und Solo-Selbstständigen befinden sich aufgrund der Corona-Pandemie in einer existenzbedrohenden Situation. Ich möchte deshalb noch einmal darauf aufmerksam machen, dass - wie sicher viele schon wissen - sich an diesem Dienstag einige Hundert Betroffene zu einer bundesweiten “Initiative Kulturschaffender in Deutschland” zusammengeschlossen haben. Auf der Plattform "Kulturstrategie 2030 in der Landeshauptstadt Magdeburg kommentiert gestern Axel Schneider:

Die Initiative Kulturschaffender in Deutschland, zu der auch Künstler*innen mit Magdeburger Wurzeln zählen, haben ein Positionspapier (12 Seiten – PDF-Dokument) als offenen Brief erarbeitet, das die existenzbedrohenden Situation der freien Künstler und Solo-Selbstständigen aufgrund der aktuellen Geschehnisse der Corona-Pandemie sehr gut recherchiert und treffend wiedergibt.

Dazu meint Christian Szibor von der Kultur-Festung Mark, Magdeburg: „Ich habe das Papier gerade unterschrieben, weil ich davon überzeugt bin, dass sich viele Künstler und freiberuflich arbeitende Kulturschaffende in Magdeburg in einer ähnlichen Situation befinden oder in den kommenden Wochen in die beschriebene Lage geraraten werden, wenn nicht schnell spürbare Anpassungen insbesondere bei den Soforthilfen und einheitliche Regelungen geschaffen werden.“

https://kulturstrategie-md.de/2020/04/10/positionspapier-kulturschaffender/

Das Problem besteht natürlich genauso in Quedlinburg und überall in Deutschland. Deshalb möchte ich alle Betroffenen, darüber hinaus aber auch alle "passiven" Freundinnen und Freunde der freien Kunst- und Kulturszene - die ja in Quedlinburg bekanntlich besonders groß und aktiv ist - bitten und aufrufen:

- Schaut Euch dieses Positionspapier an! Ihr findet es auf der Webseite der Initiative unter 

http://www.initiative-kulturschaffender.de/offener-brief/

- Wenn Ihr das dort gezogene Fazit unterstützen und vertreten könnt, werdet Mitunterzeichner

https://www.initiative-kulturschaffender.de/offener-brief/mitzeichnen/

- und macht weitere Kolleginnen und Kollegen, Sympathisantinnen und Sympathisanten darauf aufmerksam!

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Riediger
(kein Künstler, aber begeistertes Mitglied mehrerer Quedlinburger Kulturvereine) :-)

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